Fledermäuse in Hessen


Fledermäuse gehören zu den wohl bemerkenswertesten Tieren unserer Heimat. Als einzige Säugetiergruppe können sie fliegen, sich bei völliger Dunkelheit durch Ultraschall orientieren und mittels Echolot ihre Beute (vorwiegend Insekten) orten und dann fangen. Durch Absenken ihrer Körpertemperatur können sie in nahezu gleichmäßig temperierten und feuchten Winterquartieren (zum Beispiel Höhlen, Bergwerksstollen, Kellergewölben oder in Baumhöhlen) den Winter schlafend überdauern. Der Schutz der heimischen Fledermäuse liegt auch der Natur- und Vogelschutzgruppe Griedel am Herzen. Um Fledermäuse wirksam zu schützen, ist es erforderlich, ihre angestammten Sommer- und Winter-quartiere zu sichern, neue Quartiere einzurichten sowie ihre Lebensräume zu erhalten beziehungsweise entsprechend zu gestalten, so dass auch genügend Insekten als Beute vorhanden sind. Geeignete Maßnahmen zum Schutz der Fledermäuse sind die dauerhafte Sicherung von Höhlen und Stollen mit speziellen Gittern, von höhlenreichen Bäumen (sogenannte Altholzinseln) sowie die Bereitstellung von Fledermauskästen an Bäumen und Gebäuden. Ferner gilt es, vorhandene Wochenstuben und Quartiere in Gebäuden durch rücksichtsvolle Sanierungsmaßnahmen zu erhalten.

 

Eine Übersicht über die in Hessen vorkommenden Fledermausarten haben wir für alle Interessierten als Download zusammengefasst.

 

Foto: Bechsteinfledermaus, Simon Thorn


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Fledermäuse in Hessen - Übersicht
In dieser Übersicht werden die in Hessen vorkommenden Fledermausarten vorgestellt.
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